Romana Kaiser

Romana verbrachte nahezu ihre ganze Kindheit in Uitikon; Kindergarten, Primarschule, selbstverständlich Musikschule, danach besuchte sie das Gymnasium Rämibühl in Zürich. Ein ganz zentraler Punkt in ihrem Leben war und ist Musik. So stellte sich mit acht Jahren ein Hauskonzert der Familia Kraska in Ringlikon als absolut prägendes Erlebnis heraus. Völlig fasziniert lauschte die kleine Romana dem Cellospiel von Claude Kraska. Diesem blieb Romanas Begeisterung fürs Cello nicht verboren, er erinnerte sich an sein altes Kleincello auf dem Estrich, welches er Romana für ihre ersten Proben überliess.

Ohne jede Vorkenntnisse habe sie versucht, während nahezu vier Stunden, diesem Kinder-Cello die verschiedensten Töne abzuringen. Damit war eine Freundschaft fürs Leben geschlossen, Romana liess die Faszination Cello nicht mehr los. Bereits in der Primarschulzeit nahm sie Unterricht an der Musikschule Knonaueramt. Ihr Fleiss sowie das offensichtliche Talent eröffneten Romana die Möglichkeit, sich bereits während ihrer Gymnasialzeit als Jung-Studentin am Konservatorium Winterthur weiterzubilden. Klar absehbar war, dass Romana nach der Matur mit dem Cellostudium an der Zürcher Hochschule der Künste begann.

Nach dem Bachelor steht Romana Kaiser heute kurz vor dem Abschluss der pädagogischen Masterarbeit an der ZHDK.

Bereits heute unterreichtet Romana eine ganze Anzahl von Schülerinnen und Schülern. Die Arbeit mit Kindern macht ihr viel Spass, sie freut sich, etwas von ihrem Wissen, Können und ihrer Begeisterung für Musik weitergeben zu können.

Zurzeit arbeitet sie intensiv an ihrem Masterprojekt, spielt daneben auch auch in diversen Formationen mit, unter anderen bei SaltoCello.

In der zweiten Hälfte dieses Jahres packt Romana die grosse Herausforderung, in London das Konzertdiplom zu erwerben. Während dieser zweijährigen Ausbildung sind immer wieder Praktika mit dem London Symphony Orchestra vorgesehen, eine grosse Chance, auch internationale Kontakte mit der Musikwelt zu knüpfen.

Uitikon bleibt aber nach wie vor Romanas Wohnort, ein überschaubarer Ort mit schönem Dorfkern und hoher Lebensqualität in Stadtnähe. Sie freut sich immer wieder, nach Ferien oder studienbedingten Auslandaufenthalten nach Hause zu kommen. Sie geniesse es, nach konzentriertem Arbeiten den Vita-Parcour zu absolvieren, eine Jogging Runde zu drehen, einige Längen im Hallenbad zu schwimmen oder einfach einen entspannenden Spaziergang durch den nahen Wald oder in Richtung Üetliberg zu unternehmen.

Auf meine Frage, ob sie einen Wunsch an die Gemeinde habe, muss Frau Kaiser nicht lange überlegen und wird sofort sehr konkret. Im Laufe ihres Studiums sei sie auf andere junge Üdiker Musikerinnen und Musiker aufmerksam geworden. Dabei sei die Idee gereift, hier eine kleine Konzerttradition zu begründen, bei der ÜdikerInnen für ÜdikerInnen musizieren. Eine klassische WinWin Situation; die kulturinteressierte Einwohnerschaft hätte Gelegenheit, hin und wieder ein kleines Kammerkonzert zu geniessen, gleichzeitig böte sich den jungen MusikerInnen die Möglichkeit, vor Publikum aufzutreten und so Konzerterfahrung zu erwerben. Vielleicht fänden sich gar Sponsoren in der Gemeinde, sodass im Anschluss an diese Konzerte ein Apéro offeriert werden könnte.
Eine bestechende Idee, sind wir einmal gespannt, ob sich so etwas in Uitikon realisieren lässt!

Bei den anschliessenden Fotoaufnahmen bitte ich Romana einen Bogenstrich über die Saiten auszuführen und mit einemmal ist das ganze Büro durchflutet von dem wunderbaren Klang, dieses Instruments in den Händen von Romana.